Die Zeit der Vorbereitungen begann ca. Mitte Mai`16, wobei das Sammeln von Informationen, Ideen und genereller Klärungen eigentlich schon ab März startete. Diese Zeit war dann auch sehr gut ausgefüllt, und jede Woche kamen neue Hürden in Sicht, welche es zu umschiffen oder anzugehen galt.

Angefangen bei A wie Auswärtiges Amt, über D wie Department of Immigration, bis Z wie Zulassungsstelle war die Liste der Behörden und Themen schier unbegrenzt.

Hier nur ein paar zusammenfassende Punkte und Erfahrungen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder genereller Gültigkeit:

 

Zeitrahmen: vorgegeben durch Job, Schule, schon gebuchten Urlaub und Visa-Bestimmungen, hat sich für uns dann das Zeitfenster von November 2016 bis Oktober 2017 aufgetan.

 

Wohnort: möglichst in der Nähe unserer Freunde, und nach einiger Recherche auf RealEstate- und AirBnB Seiten sind wir letztendlich direkt in Coningham fündig geworden und konnten uns ein schickes und komplett eingerichtetes Ferienhaus zur Langzeitmiete sichern. Klarer Vorteil: wir müssen nicht noch eine aufwendige Ausstattung der ansonsten eher unmöbliert vermieteten Häuser vornehmen.

 

Schulbehörde Australien: die zeitlich aufwendigste Aktion, von der Klärung der Zugangsbestimmungen, Schulgebühren, Ausfüllen diverser Anträge bis zum Einsammeln der für die Visa-Beantragung erforderlichen Unterlagen

 

Schulbehörde/ Schulen Deutschland: erstaunlich unkompliziert, persönliche Gespräche sind eben doch am effektivsten

 

Visa: Katastrophe – alleine deshalb, weil die Botschaft in Berlin nicht (mehr) zuständig ist und Klärungen an das Europe Service Center in London ausgegliedert hat; der eigentliche Prozess der Beantragung erfolgt dann komplett online und endete fast unerwarteter Weise nach 4 Wochen in der Genehmigung; soweit die Kurzfassung – das Drama bis dahin werde ich evt. später zusammenfassen

 

Flüge: alles eine Frage der Kosten, verbunden mit Flugverfügbarkeiten, Tarifbestimmungen, Buchungszeiträume und max. Ticketgültigkeit, gepaart mit der Service-Orientierung und Flexibilität diverser Reisebüros; am Ende haben wir 4 umbuchbare Flüge direkt über die Webpage der ETIHAD gebucht, bei annehmbaren Flugzeiten und mit viel Freigepäck – bleibt zu hoffen, dass wir dann auch die Rückflüge problemlos eingebucht bekommen (die sind ja für Oktober`17 noch nicht verfügbar)

 

Auslandskrankenversicherung: für die Kinder (Students, OSHC) und die offizielle Begleitperson (Students Guard, OVHC) sind lokale KV vorgeschrieben, ansonsten gibt es diverse Optionen zur Abdeckung von z.B. bis zu 365 Tagen; unsere heimische BKK hat dbzgl. keinen Stress gemacht und eine problemlose Wiederaufnahme nach Rückkehr bestätigt

 

Konto/ Kreditkarten: alles kein Problem heutzutage – bis auf die große Auswahl; online Beantragung dauert nur Minuten; wir haben uns für DKB Kreditkarte sowie die lokale Westpac Bank entschieden; nur der schwankende Wechselkurs sowie die teilweise horrenden Gebühren beim Geldtransfer sind ein Ärgernis und bedingt zu umgehen, z.B. über Transferwise … ich spreche hier ausdrücklich keine Empfehlungen aus mangels bisheriger Erfahrung!

 

Job/ Agentur für Arbeit: manche Entscheidungen wurden uns abgenommen (Aufhebungsangebote), andere konnten wir ruhigen Gewissens selber treffen (Kündigung); und die Agentur ist sicherlich auch zufrieden, wenn wir vorerst nicht aktiv in der Statistik auftauchen; wichtig ist halt nur, gesetzliche Fristen der Anmeldung und Klärung der Ansprüche einzuhalten, sowie ggf. Sozialversicherungen etc. im Auge zu behalten

 

Sonstige: Auto, Telekom (Kommentar erübrigt sich …), Mobilfunkverträge, Strom- und Gasanbieter, Internationaler Führerschein, Finanzamt, Rentenversicherer, Post-Nachsendeauftrag, Vereine, Musikschule, Schulbus, Zahnarzt, … alles mehr oder weniger Aufwand